Kapitel 7

Pips, Lots und Margin

Ein Pip ist die letzte Kommastelle eines Wechselkurses. Die meisten Währungspaare haben 4 Nachkommastellen; lediglich Währungspaare die den japanischen Yen beinhalten, haben 2.

Liegt der Kurs EUR/USD bei 1.0900 und steigt auf 1.0901, so ist das eine Differenz von 1 Pip.

Liegt der Kurs EUR/USD bei 1.0900 und steigt auf 1.0950, so ist das eine Differenz von 50 Pips.

Ein Lot ist die Mengeneinheit der gehandelten Währung und beträgt standardmäßig 100.000.

Es gibt jedoch auch Mini-Lots (10.000 Einheiten) und bei einigen Brokern auch Micro-Lots (1.000 Einheiten) oder gar Nano-Lots (100 Einheiten).

Wenn wir jetzt den EUR/USD handeln möchten, kaufen wir demnach 1 Lot für 100.000 EUR. Da viele von uns aber anfangs nicht so viel Geld zur Verfügung haben, leiht der Broker uns erst einmal das Geld. Hier kommen dann der sog. Hebel (=Leverage) und die Sicherheitsleistung/Kaution (=Margin) zum Einsatz.

Ein Hebel von 200:1 ermöglicht uns somit 100.000 EUR zu handeln; dafür müssen aber „nur“ 500 EUR als Margin hinterlegt werden.

Die Höhe des Hebels und der geforderten Margin sind von Broker zu Broker verschieden. Generell gilt jedoch, dass der Hebel ein zweischneidiges Schwert ist – soviel wie man riskiert um zu gewinnen, soviel kann man auch auf der anderen Seite verlieren.